Klärtechnik














Kleinkläranlagen kommen überall dort zum Einsatz,  wo es nicht möglich ist an die kommunale Abwasserentsorgung angeschlossen zu werden. Es können einzelne Häuser, Siedlungen, landwirtschaftliche Stallungen oder auch Gewerbebetriebe seien. Die Reinigungsleistung von modernen Kleinkläranlagen stehen inzwischen der Reinigungsleistung von Großkläranlagen in nichts nach. Sie können je nach Technik bis zu 8 m³ Wasser pro Tag reinigen und sind dadurch für bis zu 50 Personen geeignet.

Es kommen verschiedenste System zum Einsatz.

 

Aufbau einer Kleinkläranlage 

 

  1. Vorklärung                          

Abtrennung der Feststoffe

 

  1. Biologische Reinigung mit evt. Nachklärung

Diese kann durch folgende Verfahren durchgeführt werden:

 

SBR-Verfahren (Sequense Batch Reactor):

Hierbei sind das Belebungs- und Nachklärbecken nicht räumlich voneinander getrennt. Befüllen, Reinigen und Abpumpen des Abwassers erfolgen in zeitlichen nacheinander folgenden Takten.

 

Tropfkörperverfahren:

Das Abwasser durchrieselt eine Tropfkörperfüllung (z.B. Lavaschlacke); darin festsitzende Mikroorganismen bauen die Schadstoffe ab, und das gereinigte Abwasser gelangt in die Nachklärung.

 

Rotationstauchkörperverfahren:

Es sind Kunststoffscheiben, die auf einer Welle befestigt sind und bis

zur Hälfte in das vorgereinigte Abwasser tauchen, rotieren langsam und bringen so das Abwasser mit Luft in Kontakt. Anschließend gelangt das Abwasser in die Nachklärung.

 

Belüftetes Festbettverfahren:

Das Festbett ist ein Kunststoffgerüst aus Röhren, welche ganz im Abwasser eingetaucht sind.

Auf diesen Röhren siedeln sich die Bakterien an, was auch als biologischer Rasen bezeichnet wird.

Unter diesen Röhren ist eine Belüftung installiert, die die Mikroorganismen mit Sauerstoff versorgen

und eine Strömung verursachen.

Anschließend gelangt das Abwasser in die Nachklärung.

 

    Wirbel-/Schwebebettverfahren:

Hier  befinden sich zahlreiche kleine Aufwuchskörper aus Kunststoff mit einer sehr großen spezifischen Oberfläche, auf der sich die Mikroorgansmen ansiedeln. Ein Belüftungsapparat versorgt die Mikroorganismen  mit Sauerstoff und sorgt für eine homogene Verwirbelung.

Anschließend gelangt das Abwasser in die Nachklärung. 

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   Kleinkläranlagen mit Mikro- bzw. Membranfiltration:

In dem Belebungsbecken werden Membranmodule eingetaucht, die Filtern gleichzusetzen sind, über die das gereingte Abwasser entzogen wird. Durch eine sehr geringe Porenweite findet eine weitgehende Entkeimung statt.

 

    Pflanzenkläranlagen:

Pflanzenkläranlagen bestehen aus einem Kies- und Sandkörper, der mit Folie gegen den natürlichen Untergrund abgedichtet ist. Die Pflanzen verhindern eine Verstopfung des Porenraumes.

Das Abwasser durchsickert den Filter und gelangt anschließend in einen Kontrollschacht und wird über diesen in ein Gewässer abgeleitet.

 

 

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